Die Gruppe der 20
Gegen Ende des 20. Jahrhunderts zeichnete sich ab, dass die G7 einer Erweiterung bedurften, denn in den letzten Jahren waren auch einige Schwellenländer zu wichtigen wirtschaftlichen Akteuren aufgestiegen. Dies führte dazu, dass der Anteil der G7 am Welthandel stetig sank. Gleiches galt auch für die Repräsentation eines Großteils der Weltbevölkerung.
Aus sieben mach zwanzig
Bei den G7-Staaten handelt es sich um Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und die USA. Als Anpassung auf die veränderten Verhältnisse, die sich in den vorangegangenen Jahren ergeben hatten, wurden nun auch die aufstrebenden Wirtschaftsmächte Brasilien, Indien, die Volksrepublik China, Mexiko sowie Südafrika in die Gruppe aufgenommen. Gleiches galt auch für Argentinien, Australien, Indonesien, die Republik Korea, Russland, Saudi-Arabien sowie die Türkei. Auch die veränderte Stellung der Europäischen Union wird in der G20 berücksichtigt, denn hier sitzen auch die aktuelle Ratspräsidentschaft der EU sowie der Präsident der EZB am Tisch.
Aufgaben
Bei der G20 handelt es sich um ein informelles Gremium. Im Gegensatz zur UN hat es beispielsweise keine formellen Organe oder ein Entscheidungsgremium, was sich durch den Sinn der Treffen als Diskussionsplattform erklärt. Besprochen werden unter anderem Fragen der internationalen Wirtschafts- und Währungspolitik.